Jahr | Ereignis | 1523 | erhielt Baltasar, der Gleinzer, von Ferdinand I. die Erlaubnis, sein Micheldorf „Gleinzstätten“ zu nennen. Im 16. Jahrhundert muss die Wehranlage bereits ein stattlicher Bau gewesen sein (Datierung an zwei Säulen im Schlosshof mit 1556). Jedenfalls stammen wesentliche Bauteile aus dieser Zeit (Renaissance). Gegen Ende des 16. Jhd. verschuldeten sich die Gleinzer zusehends, so dass die Grundherrschaft Gleinstätten ab 1607 in andere Hände fiel. |
---|---|
1622 – 1670
| waren die Freiherren von Zeller Besitzer, die dem Schloss die heutige Gestalt gaben. |
1670 – 1728
| besaßen es die Freiherren von Zehenter. |
1728 – 1885
| befindet sich die Herrschaft in den Händen der Grafen von Khünburg, die sie durch Zukauf weiterer Adelssitze zu einer der mächtigsten Grundherrschaften in der Weststeiermark ausbauten. |
1885 | erwirbt die Familie Baron Wucherer-Huldenfeld, die nach der Bauernbefreiung erheblich geschrumpfte Herrschaft und behält sie ca. 5o Jahre. |
1939 | erwarb die Lebensmittelfirma Inzersdorfer das Schlossareal und betrieb bis 1971 in der naheliegenden Meierei die Obstverwertung „Hügelland“. |
1975 | kaufte die Gemeinde dieses Schlossareal. Die Revitalisierung wurde unter Leitung des Architekturbüros TEAM A Graz von 1976 – 1978 durchgeführt.
Anfang November 1978 zog die Volksschule ein. |
1979 | bezog auch die Gemeinde ihre Amtsräume im Schloss. Der überdachte Schlosshof als Herzstück beherbergt Symposien, Vernissagen, ist Veranstaltungsort der Gleinstättner Schlosskonzerte und gibt kulturellen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen.
In den Jahren 2004 und 2005 wurde das um das Schloss liegende Areal, mit Schlosspark und Schlossau, durch ein LandArt-Projekt künstlerisch gestaltet und damit zu einer touristischen Attraktion für die gesamte Region. |